Nachhaltigkeits­management

Für unsere über 35.000 Produkte verwenden wir rund 10.000 Rohstoffe, die zum Großteil aus der Natur stammen – und gleichzeitig arbeiten wir mit Zehntausenden Menschen auf der ganzen Welt zusammen. Vielfalt ist also eine der Grundlagen unseres Wirtschaftens – und Nach­haltigkeit mit all ihren Ebenen ein integraler Bestandteil unseres Geschäfts­modells, unserer Strategie und unseres Purposes. Diesen Ansatz haben wir seit Jahren tief im Konzern verankert: mit Gremien, Strukturen und engagierten Mitarbeitern.

Vier Dimensionen für mehr Nachhaltigkeit

Symrise hat die für den Konzern maßgeblichen Nachhaltigkeitsaspekte in den vergangenen Jahren erhoben, analysiert und bewertet. Die unterschiedlichen Themen bündeln wir in den vier Säulen Umweltschutz (Footprint), nachhaltige Innovation (Innovation), Rohstoffbeschaffung (Sourcing) sowie Mitarbeiter und Gesellschaft (Care). Auf dieser Grundlage haben wir für jede Säule konkrete Ziele bis 2025 formuliert (siehe Erfolgsbilanz 2023 und Ziele 2025), die sich unmittelbar auf unsere wesentlichen Themen beziehen und sich unter anderem aus den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ableiten. Durch diese enge Verflechtung mit unserem Geschäftsmodell, das in weiten Teilen auf die Kreislaufwirtschaft setzt, können wir den wirtschaftlichen Erfolg mit nachhaltiger Unternehmensführung und gesellschaftlicher Akzeptanz verknüpfen.

Alle sind gefordert

Alle Mitarbeiter sind bei Symrise gefordert, ihre Arbeitsabläufe permanent auf Effizienz, Sicherheit und sparsamen Ressourceneinsatz hin zu überprüfen und Ideen für Verbesserungen zu entwickeln. Ein globales Netzwerk von mehr als 150  Nachhaltigkeitsbotschaftern (Sustainability Ambassadors) treibt an den Standorten gezielte Initiativen zum Energie- und Abfallmanagement, Klima-, Wasser- und Umweltschutz sowie zu Arbeitssicherheit und Gesundheit voran. Daneben stehen alle Führungskräfte in der Verantwortung, das Thema Nachhaltigkeit in ihren Teams zu verankern und konkrete Ziele zu setzen. Diese sind auch Bestandteil der individuellen Zielvorgaben, die alle Führungskräfte einschließlich der Mitglieder des Vorstands erfüllen müssen. So treiben wir unseren Nachhaltigkeitsansatz in allen Unternehmensbereichen konsequent voran.

Neben der Arbeit der einzelnen Teams an allen Standorten haben wir eine Struktur über den gesamten Konzern gezogen, die für mehr Nachhaltigkeit sorgt. Das globale und geschäftsbereichsübergreifende Symrise Sustainability Board besteht aus Nachhaltigkeitsverantwortlichen für die Geschäftssegmente Taste, Nutrition & Health sowie Scent & Care, je einem Vertreter der Stabsabteilungen Personal, Finanzen/Investor Relations, Corporate Communications und Corporate Sustainability sowie dem Leiter des Responsible Sourcing Steering Committees. Es kommt mehrmals jährlich unter dem Vorsitz des Chief Sustainability Officers (CSO) zusammen. Das Sustainability Board stellt sicher, dass nachhaltigkeitsrelevante Themen und Belange wichtiger Anspruchsgruppen in der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt werden. Es beschließt zudem die Nachhaltigkeitsziele, die direkt in den jeweiligen Geschäftsbereichen umgesetzt werden. Die direkte Verantwortung für die Strategie liegt beim Vorstandsvorsitzenden der Symrise AG, dem kontinuierlich über den Fortschritt aller Nachhaltigkeitsaktivitäten berichtet wird.

Ausgezeichnetes Engagement

Für unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit werden wir regelmäßig ausgezeichnet. Beim CDP erreichten wir 2023 zum dritten Mal in Folge die Bestnoten A in den Kategorien Klima, Wasser und Wald. Der „Sustainable Future Award 2023“ des F.A.Z.-Instituts und Cision Germany ging für vorbildliches Verhalten als nachhaltiges Unternehmen ebenfalls an Symrise – und das Unternehmen wurde als erster Hersteller seiner Branche in Brasilien als B-Corporation zertifiziert. Diese Anerkennungen machen uns stolz – und sie spornen uns an, noch besser zu werden. Denn die Herausforderungen steigen: Wir stehen weiterhin vor den negativen Folgen des Klimawandels sowie dem Verlust der Biodiversität und müssen verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen. Auch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des Angriffskriegs von Russland in der Ukraine haben wir noch nicht in Gänze überwunden.

Im Dialog mit allen Stakeholdern

Um uns möglichst breit aufzustellen, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und die Anforderungen verschiedener Anspruchsgruppen an eine nachhaltige Unternehmensführung aufzunehmen, suchen wir den Dialog mit allen relevanten Stakeholder-Gruppen. Beispiele hierfür sind die verschiedenen Komitees des WBCSD, die weltweiten Verbände IFRA und IOFI oder Initiativen wie OP2B und die Allianz für Entwicklung und Klima. Besonders eng tauschen wir uns auch mit den Aktionären des Unternehmens, mit Investoren, Stimmrechtsvertretern und Ratingagenturen im Bereich Nachhaltigkeit aus. Ratingagenturen wie zum Beispiel MSCI, Sustainalytics und ISS ESG verfügen über eine hohe Qualität und einen hohen Wirkungsgrad für unser Unternehmen, um unsere ESG-Performance an Investoren zu kommunizieren. Außerdem bewerten international anerkannte Institutionen wie CDP, EcoVadis oder SEDEX unsere Nachhaltigkeitsleistung regelmäßig. Das ist auch deswegen wichtig, weil sowohl unsere Kunden als auch unsere Investoren daran interessiert sind, dass wir unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung kontinuierlich weiterentwickeln. Nur so können wir unsere Geschäftsprozesse transparenter machen und die Chancen und Risiken unserer Geschäftstätigkeit noch besser einschätzen.