Wir müssen jetzt handeln und den Klimawandel bekämpfen!

Die Welt steht angesichts des exponentiellen Anstiegs der Treibhausgasemissionen aufgrund menschlicher Aktivitäten vor großen Herausforderungen:

Extremwetter, Dürre, Hungersnöte, Trinkwasserknappheit,

vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ... Diese Phänomene treten immer häufiger auf – mit immer schwerwiegenderen Folgen.

Wie können wir mit dieser Herausforderung umgehen?

Um den Klimawandel zu bekämpfen, müssen wir alle auf allen Ebenen zusammenarbeiten: Regierungen, Unternehmen, Gemeinschaften und Einzelpersonen.
Jeder von uns kann seinen Teil zur Lösung beitragen.
Genau hierzu hat sich Symrise mit seiner Strategie zur Reduktion der CO2-Emissionen verpflichtet. Die treibenden Kräfte hinter dieser Strategie möchten wir hier vorstellen.

Aber erst einmal zurück zum Anfang ...

Was ist eigentlich das Problem bei CO2-Emissionen?

Hierzu müssen wir zunächst den Treibhauseffekt verstehen.

Der Treibhauseffekt ist ein Naturphänomen, das für höhere Temperaturen auf der Erde sorgt und sie dadurch überhaupt bewohnbar macht..

Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (N2O), Ozon (O3) sowie fluorierte Gase und Wasserdampf.

Wenn die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, werden ...

1

2/3 von ihnen vom Meer, vom Boden und von Bäumen absorbiert

2

1/3 von ihnen als Infrarotstrahlung in die Atmosphäre reflektiert

3

Mehrere Gase in der Atmosphäre verhindern, dass diese Strahlung in den Weltraum gelangt, und schicken sie zurück auf die Erde.

Dieser Treibhausgaseffekt erwärmt die Erde auf 15 °C und macht sie damit bewohnbar.

Ohne diesen Treibhauseffekt würde die Durchschnittstemperatur auf der Erde -18°C betragen.

Kohlenstoffdioxid (CO2) gehört zu den Gasen, die den Treibhausgaseffekt verstärken.

Es besteht ein empfindliches Gleichgewicht zwischen dem Kohlenstoff, den Pflanzen auf der Erde und Mikroplankton im Meer verbrauchen, und dem Kohlenstoff, der durch Lebewesen in die Atmosphäre abgegeben wird.

Ungenutzter Kohlenstoff hat sich über einen langen Zeitraum als natürlicher, fossiler Kohlenstoff in den tiefen Erdschichten angesammelt.

Was ist also das Problem?

Im letzten Jahrhundert wurden diese fossilen Kohlenstoffreserven durch intensive menschliche Aktivität im Zusammenhang mit der industriellen Revolution und dem daraus resultierenden Energiebedarf als fossile Brennstoffe (Öl, Kohle, Gas) massiv abgebaut. Gleichzeitig wurden die intensive Landwirtschaft und die Versiegelung von Flächen vorangetrieben.

Dies führte zu einem drastischen Anstieg der Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre, infolgedessen das ganze System aus dem Gleichgewicht geriet.

Darüber hinaus sorgen Abholzung und Urbanisierung dafür, dass Böden und Bäume das überschüssige CO2 nicht mehr aufnehmen können. Da infolge der Erderwärmung auch die Meerestemperaturen steigen, kann dort ebenfalls weniger CO2 aufgenommen werden.

Wenn aber weniger CO2 absorbiert wird, gelangt mehr davon in die Atmosphäre.

Je höher die Gaskonzentration in der Atmosphäre ist, desto mehr Strahlung der Erde wird dort absorbiert. Dadurch wird es auf der Erde immer wärmer.

Veränderung der globalen Oberflächentemperatur (Jahresdurchschnitt), beobachtet und simuliert mit menschlichen und natürlichen bzw. nur natürlichen Faktoren (jeweils für den Zeitraum 1850-2020). Quelle: IPCC

Die globale Durchschnittstemperatur hat sich im Vergleich zu 1850 bereits um + 1,2°c erhöht.

Wie geht die Welt mit dem Problem um?

Wir müssen HANDELN!

Zwei Maßnahmen müssen zeitgleich erfolgen:

Reduzierung der Treibhausgasemissionen

Anpassung an die aktuellen Auswirkungen durch erhöhte Widerstandsfähigkeit und Schutz von Mensch, Natur und Kulturerbe

Das ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015.

Ein Wendepunkt im Bewusstsein der Regierungen

Was war passiert?

Auf diesem Gipfel verpflichteten sich 196 Länder zu einer Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen, um dadurch die Erderwärmung bis 2100 auf 1,5 °C zu begrenzen und einen Anstieg um 3 bis 5 °C oder noch mehr zu verhindern. Außerdem verpflichteten sich die Gipfelteilnehmer, auf eine klimaneutrale Gesellschaft hinzuwirken.

Die globale Strategie besteht darin, einen gerechten Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase festzulegen. Dieser bemisst sich an der Menge der Emissionen, die ein Land in der Vergangenheit ausgestoßen hat und aktuell ausstößt.

Jedes Land verpflichtet sich zur Einhaltung eines weltweiten Plans zur Begrenzung der Erderwärmung mit einem Zeitrahmen und einer Zielvorgabe für die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bis 2050. Hierdurch soll ein Gleichgewicht zwischen den Restemissionen und den Möglichkeiten zur Bindung von Kohlenstoff erreicht werden (Netto-Null-Ziel).

5
years

Die Gipfelländer kommen alle 5 Jahre zusammen, um die gemeinsamen Fortschritte zu bewerten und gegebenenfalls weitere Handlungsschritte zu formulieren.

Wie sieht es mit der Verantwortung von Unternehmen aus?

Als Teil der Gesellschaft tragen Unternehmen ein hohes Maß an Verantwortung für die Zusagen der Regierungen im Kampf gegen den Klimawandel. Sie setzen daher konsequent ihre eigenen Handlungspläne um.
Sie müssen Reduktionsziele für 2050 und entsprechende Pläne für geringere Kohlenstoffemissionen festlegen.

Die Treibhausgasemissionen von Unternehmen werden in drei Kategorien, die sogenannten Scopes, eingeteilt.

Scope 1

Scope 2

Scope 3

Scope 1

Emissionen, die direkt am Produktionsstandort bei der Produktion anfallen (z. B. beim Verbrauch von Gas oder Öl).

Scope 2

Hierzu gehören indirekte Emissionen, die durch die Nutzung von eingekaufter Energie (z. B. Strom, Dampf) entstehen.

Scope 3

Hierzu gehören alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen. Dies umfasst sowohl vorgelagerte Emissionen (Rohstoffe, Verpackung und Transport) als auch nachgelagerte Emissionen bis zum Ende des Produktlebenszyklus.

Schlachtbetriebe

Hersteller von Tiernahrung

Tierhandlungen

Die Treibhausgasemissionen von Symrise sahen 2022 folgendermaßen aus:

  • Scope 1 15,9%294.302 Tonnen
  • Scope 2 0%0 Tonnen
  • Scope 3 84,1%1.556.239 Tonnen

Wie sieht unser Beitrag als Unternehmen aus?

Wir werden ab 2030 in der Energieversorgung und im Verbrauch und bis 2045 in der gesamten Lieferkette klimapositiv sein.

Klimapositiv bedeutet, dass wir in diesen beiden Scope-Kategorien mehr Treibhausgase reduzieren und auf Null setzen möchten als der Konzern ausstößt. Hierzu nutzen wir alle Möglichkeiten zur Reduktion und zur Kompensation.

Außerdem haben wir uns vorgenommen, unsere Scope 3-Emissionen bis 2030 um 30 % zu verringern, um das Pariser Klimaabkommen bzw. genauer gesagt das Szenario einer Erderwärmung um weniger als 1,5 °C einzuhalten.

Wie trägt das Segment Taste, Nutrition & Health zu den Bemühungen von Symrise und der Weltgemeinschaft bei?

  • • Wir entwickeln gerade eine allgemeine Methodik, um die Treibhausgasemissionen jedes einzelnen Standorts abbilden zu können.

  • • Parallel dazu entwickeln wir für jede Region eine Strategie, die alle drei Scope-Bereiche unter Einbindung aller Abteilungen (Innovation, Beschaffung, Operations und Sales) umfasst. So finden wir die beste Lösung, um Wachstumsstrategie und nachhaltige Entwicklung miteinander zu verbinden.

  • Wir werden Handlungspläne aufstellen und umsetzen!

Diese sind Kern unseres Programms zur Reduktion der Kohlenstoffemissionen!

Viele Initiativen sind bereits angelaufen.

Im Segment Food & Beverage haben wir bereits unsere wichtigsten Rohstoffe, die 80 % des jährlichen Beschaffungsvolumens ausmachen, erfasst. Da Rohstoffe am stärksten zu den Scope 3-Emissionen beitragen, die für Symrise die größten Auswirkungen haben (sie machen 84,5 % der gesamten Emissionen aus), möchten wir hier anfangen, um deutliche Veränderungen herbeizuführen! Wir schätzen die Treibhausgasemissionen unserer wichtigsten Rohstoffe ab, um Möglichkeiten zu finden, von Rohstoffen mit hohen Emissionswerten zu solchen mit einer niedrigeren CO2-Bilanz zu wechseln.

Im Bereich Pet Food wird bereits eine Ökodesign-Matrix verwendet, um die Auswirkungen auf die CO2-Bilanz zu bewerten (inklusive der Kohlenstoffemissionen, die über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte generiert werden), und, was noch wichtiger ist, um kohlenstoffarme Produkte zu entwickeln! Dieses Tool wird auch im Bereich Aqua ausgerollt. Außerdem erfüllen alle Standorte von Symrise Pet Food nun die LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)-Zertifizierungsstandards.

Die Roadmap zur Kohlenstoffreduktion für den Bereich Naturals beinhaltet bereits eine Investitions-Roadmap für 2023–2026, mit der unsere Scope 1- und Scope 2-Treibhausgasemissionen um mehr als 40 % reduziert werden können.

Außerdem arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden an einer Optimierung der Verpackung um unsere CO2- und Plastikbilanz zu verbessern. Bei einem unserer Global Accounts haben wir zum Beispiel die Verpackung für eine seiner Lösungen von 25 kg-Trommeln im Jahr 2020 auf 1.000 kg-IBCs im Jahr 2021 umgestellt. Damit konnte schon sehr viel eingespart werden!

346 kg

WENIGER PLASTIK

auf der Erde (-58 %)

9.477 kg

CO2EQ EINGESPART

nicht in die Atmosphäre abgegeben (-43 %)

Welchen Beitrag können wir als Mitarbeiter leisten?

Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten und dadurch Teil der Lösung werden. Hierzu gibt es sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld viele Möglichkeiten:

digitale Gewohnheiten

Energiesparen

Pendeln zum Arbeitsplatz

Housing

gesunde und nachhaltige Ernährung

Von guten Gewohnheiten profitieren wir alle!

Um auf unser persönliches Ziel der Reduktion von Treibhausgasemissionen hinzuwirken, können wir zuerst unsere ganz individuelle CO2-Bilanz berechnen!

Mit der CO2-Bilanz sollen die Auswirkungen einer Aktivität auf die Umwelt und vor allem die mit dieser Aktivität verbundenen CO2-Emissionen gemessen werden. Sie kann auf unterschiedliche Ebenen angewendet werden, z. B. Einzelpersonen, Unternehmen, Territorien, Nationen.

Sie können Ihren ganz persönlichen Einsatz für weniger Treibhausgasemissionen damit beginnen, indem Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz ermitteln. Scannen Sie hierzu das Bild oder klicken Sie darauf.

Wir gehen diesen Weg alle gemeinsam.
Machen Sie mit!

Schon bald stellen wir Ihnen weitere Initiativen vor, mit denen wir unseren Beitrag zu weniger CO2-Emissionen leisten können!